Als Engel bei der Arbeit

Engel im Landeanflug, Westerland, Sylt

 

Wieviele Jahre wollte ich einfach nur Kunst machen und davon leben - ein paar Jahre hat sich dieser Wunsch bisher erfüllt. Wenn ich einen Job hatte, habe ich ihn wenig gewertschätzt, zumindest war ich für meine Jobs nicht 100% entflammt.

Dabei würden sich andere die Finger lecken nach so besonderen Arbeitsplätzen: Beim Südafrikanischen Generalkonsulat, in der Redaktion von MINIInternational - der Kundenzeitschrift vom MINI etc.

 

Beim letzten Job fing es an, dass ich dankbar dafür war, ihn zu haben. Und bei meinem jetzigen gehe ich seit 2011 hinein als Engel (der Engel auf dem Dach hat mich dazu inspiriert) mit dem Entschluss, mein Herz hineinzugeben - jeden Tag. Wenn ich mal rausfalle und keinen Bock habe, was ganz selten vorkommt, dann gebe ich dem Null-Bock-Gefühl kurz Raum und erinnere mich sodann an meinen Entschluss. Dann bin ich sehr schnell wieder entflammt, mein Herz hineinzugeben.

 

Was heißt das konkret, mein Herz hineinzugeben?

  • Den Kollegen die Hand zu reichen und meine Unterstützung anzubieten, wenn ich wenig zu tun habe
  • Wenn ich viel zu tun habe, auch abzusagen, für mich zu sorgen
  • Wenn ich Probleme mit jemanden habe, nicht zur Personalmanagerin zu laufen und mich zu beschweren, sondern direkt mit der Person die Dinge zu klären
  • Bei jeder E-Mail beim Drücken des Senden Knopfes stelle ich mir vor, daß Freude durch die Leitung beim Menschen und dem Ort ankommt.
  • Jeden Vorgang sehe ich als Geschenk, das ich auspacke und wieder einpacke und weiterschicke
  • Wenn mir eine Verbesserung einfällt, sie bei der zuständigen Stelle weiterzugeben
  • Wenn was kaputt ist, es zu melden und nicht zu warten, dass es jemand anders macht.

Sehr erleichternd ist es, dass die Widerstände verschwunden sind, dass es täglich leicht ist und ich gerne zu dieser Arbeit gehe. Dafür bin ich sehr dankbar!

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